Alljährlich findet in der Woche vor Ostern das traditionelle Äskulap Turnier in Görlitz – in diesem Jahr vom 17. bis 20. April zum 36. Mal – statt. Dabei wird in drei Kategorien (Äskulap das Spielerstärkste und nur Teilnehmer mit FIDE-ID, DWZ- und ELO ausgewertet; Apotheker für Spieler mit einer DWZ <1800 und DWZ ausgewertet sowie ein Junjorenturnier) gespielt. Im Äskulap Turnier gingen 92 Schachspieler aus neun Ländern, darunter 17 Titelträger (3 Großmeister = GM, 7 Internationale Meister = IM) an den Start.

Maximilian startete von Rang neun gegen einen Schachspieler aus Sachsen mit einem Sieg. Leider tauschte er in der zweiten Partie unglücklich die Damen gegen eine Spielerin aus Bautzen ab, so dass die Partie mit Remis endete.

Der nächste Gegner kam aus Sachsen-Anhalt und wurde problemlos besiegt. Der 4. Gegner war ein Tscheche und der erste Titelträger CM = Candidate Master (Meisterkandidat) und Maximilian gewann.

Im 5. Spiel hatte er es mit einem IM aus Lettland zu tun und beide erkannten nach 15 Zügen, dass kein Gewinnzug zu finden sei und sie einigten sich Remis.

Das 6. Spiel, wieder gegen einen IM, diesmal aus Polen, endete nach 6-stündigem Kampf auf Dauerschach und beide gaben sich zum Remis die Hände. Tauscht der Pole die Damen ist ein Sieg zum Greifen nahe.

Nun kam das 7. und endscheidende Spiel gegen einen GM aus der Ukraine, wieder sehr hart umkämpft. Es war die vorletzte Partie des Turniers. Die Siegerehrung wurde schon nach hinten verschoben. Keiner wollte den Gegnern zum Sieg gratulieren und nach 6 ½ Stunden waren nur noch die Könige auf dem Brett, also Remis und mit 5 aus 7 Punkten belegte er den 7. Platz punktgleich mit dem 4.

Um die Dichte des Ausganges darzustellen: zwischen Platz 6 und 7 entschied die 3. Wertung, leider zu Ungunsten von Maximilian.

Dennoch war das Turnier ein voller Erfolg für ihn. Er steigerte seine DWZ um 22 Punkte und seine Elo um 3. Herzliche Glückwünsche folgten von vielen seiner Schachkollegen.

Julia Mätzkow